South Pacific Reef Plants
Hier in dieser
Literaturrubrik soll auch Platz sein für Besonderes, Spezielles und
Außergewöhnliches. Auf diese Weise wird mit der Zeit eine ansehnliche
Literatursammlung zu Stande kommen, in der der Interessierte auf allen
Gebieten der Meerwasseraquaristik und -biologie bestimmt Lesenswertes
finden wird.
Und um ein spezielles Buch handelt es sich in diesem Fall: Rund 360 Pflanzen des Südpazifischen Ozeans werden hier in Wort und Bild vorgestellt. Das Buch beginnt mit einer mehrseitigen Einleitung, in der auch Riffstrukturen und Habitatzonen beschrieben werden. Danach gliedert es sich in 5 Kapitel:
1. Rhodophyta (Rotalgen). 203 Arten
2. Phaeophyta (Braunalgen). 36 Arten
3. Chlorophyta (Grünalgen). 108 Arten
4. Cyanobacteria (Blaualgen). 13 Arten
5. Magnoliophyta (Blütenpflanzen). 9 Arten
Jedes Kapitel beginnt mit einem Bestimmungsschlüssel, dann folgen die Artenbeschreibungen. Jede Art wird auch abgebildet. Beachtenswert ist die große Artenfülle der in diesem Buch beschriebenen Pflanzen. So finden wir z. B. alleine 31 Arten und Unterarten der Gattung Caulerpa oder 22 Arten der Kalkgrünalgen Halimeda. Man ist erstaunt über die unterschiedlichen Wuchsformen der Cyanobakterien.
Und da ja viele Algen nicht nur auf den Südpazifik begrenzt sind sondern auch in anderen tropischen Meeren leben, findet man garantiert die eine oder andere Pflanze, die man schon einmal in einem Händlerbecken gesehen hat oder die aus einem Lebenden Stein gewachsen ist. Mit diesem Buch ist auf jeden Fall ein Teil der marinen Algen gut bestimmbar. Außerdem findet man "zwischendurch" immer wieder interessante Zusatzinformationen. Etwa über den Schnapper Lutjanus bohar, dessen Verzehr nicht empfohlen werden kann, da er hochgiftig ist. Und dies erreicht er durch das Gift Ciguatoxin einer Dinoflagellat-Alge.
Am Ende findet man in einem 10seitigen bebilderten Glossar Erklärungen der verwendeten Fachbegriffe sowie eine 13seitige Bibliografie für jene, die sich weiter in das Thema vertiefen wollen. Ein Index der wissenschaftlichen Namen beschließt dieses großartige Werk.
Leider sind ja Algen eher Stiefkinder der Meerwasseraquaristik. Kaum etwas ist über ihre gezielte und dauerhafte Haltung bekannt. Nahezu jeder kann heute schon Steinkorallen pflegen - bei Algen sieht es da ein bisschen anders aus. Aus diesem Grund ist dieses Buch natürlich nur etwas für den wirklich biologisch interessierten Meerwasseraquarianer. Diesem sei es aber wirklich empfohlen, denn ein umfassenderes und gleichzeitig anschaulicheres Werk über die Pflanzen dieses Meeres gibt es wahrscheinlich nicht.
Eine deutsche Übersetzung existiert nicht. Allerdings ist das Englisch eher einfach gehalten, sodass man die Grundinformationen auch mit basic-Kenntnissen gut herauslesen kann.
Harold Weiss
Und um ein spezielles Buch handelt es sich in diesem Fall: Rund 360 Pflanzen des Südpazifischen Ozeans werden hier in Wort und Bild vorgestellt. Das Buch beginnt mit einer mehrseitigen Einleitung, in der auch Riffstrukturen und Habitatzonen beschrieben werden. Danach gliedert es sich in 5 Kapitel:
1. Rhodophyta (Rotalgen). 203 Arten
2. Phaeophyta (Braunalgen). 36 Arten
3. Chlorophyta (Grünalgen). 108 Arten
4. Cyanobacteria (Blaualgen). 13 Arten
5. Magnoliophyta (Blütenpflanzen). 9 Arten
Jedes Kapitel beginnt mit einem Bestimmungsschlüssel, dann folgen die Artenbeschreibungen. Jede Art wird auch abgebildet. Beachtenswert ist die große Artenfülle der in diesem Buch beschriebenen Pflanzen. So finden wir z. B. alleine 31 Arten und Unterarten der Gattung Caulerpa oder 22 Arten der Kalkgrünalgen Halimeda. Man ist erstaunt über die unterschiedlichen Wuchsformen der Cyanobakterien.
Und da ja viele Algen nicht nur auf den Südpazifik begrenzt sind sondern auch in anderen tropischen Meeren leben, findet man garantiert die eine oder andere Pflanze, die man schon einmal in einem Händlerbecken gesehen hat oder die aus einem Lebenden Stein gewachsen ist. Mit diesem Buch ist auf jeden Fall ein Teil der marinen Algen gut bestimmbar. Außerdem findet man "zwischendurch" immer wieder interessante Zusatzinformationen. Etwa über den Schnapper Lutjanus bohar, dessen Verzehr nicht empfohlen werden kann, da er hochgiftig ist. Und dies erreicht er durch das Gift Ciguatoxin einer Dinoflagellat-Alge.
Am Ende findet man in einem 10seitigen bebilderten Glossar Erklärungen der verwendeten Fachbegriffe sowie eine 13seitige Bibliografie für jene, die sich weiter in das Thema vertiefen wollen. Ein Index der wissenschaftlichen Namen beschließt dieses großartige Werk.
Leider sind ja Algen eher Stiefkinder der Meerwasseraquaristik. Kaum etwas ist über ihre gezielte und dauerhafte Haltung bekannt. Nahezu jeder kann heute schon Steinkorallen pflegen - bei Algen sieht es da ein bisschen anders aus. Aus diesem Grund ist dieses Buch natürlich nur etwas für den wirklich biologisch interessierten Meerwasseraquarianer. Diesem sei es aber wirklich empfohlen, denn ein umfassenderes und gleichzeitig anschaulicheres Werk über die Pflanzen dieses Meeres gibt es wahrscheinlich nicht.
Eine deutsche Übersetzung existiert nicht. Allerdings ist das Englisch eher einfach gehalten, sodass man die Grundinformationen auch mit basic-Kenntnissen gut herauslesen kann.
Harold Weiss